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Dodentocht, Marschieren für den guten Zweck

Der Dodentocht-, oder Totenkopfmarsch ist eine 100 km lange Marschveranstaltung, die jedes Jahr im August rund um die belgische Stadt Bornem (zwischen Antwerpen und Brüssel) veranstaltet wird. Die Strecke ist in maximal 24 Stunden zu Fuß zurückzulegen. Dabei zählt nicht Schnelligkeit, sondern das Erreichen des Ziels an sich.

Christian Janßen aus Rosenheim und Tobias-Lars Höher aus Waging am See waren in diesem Jahr mit dabei. Damit sich die Qualen auch lohnten, wollten sie die Strecke für einen guten Zweck zurücklegen. Die gesammelten Spenden sollten in der Heimatregion bleiben, und so kamen sie auf die Kinderkrebshilfe. Die Spendensammlung war kilometerabhängig, d. h. Spender verpflichteten sich pro zurückgelegtem km einen bestimmten Geldbetrag zu zahlen. So war die Motivation, den Marsch zu beenden, natürlich sehr hoch. Über 100 Spender konnten gewonnen werden. Vor Ort wurde sogar die lokale Presse auf die Spendenaktion aufmerksam und lichteten die beiden Teilnehmer auf der Titelseite der „Gazet van Antwerpen“ ab.

Über 11.000 Menschen setzten sich am Abend des 9. August in Bewegung. Der Marsch wird wie ein Volksfest gefeiert, überall am Straßenrand standen jubelnde Menschen. Zwar hatten die beiden Spendenläufer mit Blasen, brennenden Fußsohlen, Kreislaufproblemen und Schwächeanfällen zu kämpfen, nach 23 Stunden und 15 Minuten kamen sie doch ins Ziel. Die Qualen und der Wille Durchzuhalten, hatten sich tatsächlich gelohnt. Die gesammelten Spendengeldern summierten sich auf insgesamt 12.150 €. Im Rahmen des Nachtflohmarktes am 13. September überreichten Christian Janßen und Tobi Höher den symbolischen Scheck an Rosmarie Baumgartner und Lore Haider von der Kinderkrebshilfe.

Foto:Mergenthal