Der alljährlich stattfindende und bei den Familien sehr beliebte Pfingstausflug musste in diesem Jahr aufgrund von Corona erst einmal ausfallen. Ende der Sommerferien gab es einen Ausweichtermin. Fast bis zum Schluss bibberten wir, ob wir wirklich fahren könnten, oder ob Corona uns wieder einen Strich durch die Rechnung machen würde. Zum vereinbarten Reisezeitpunkt hatte es in der Region um Obertilliach keinen einzigen Covid-Fall mehr gegeben, alle Teilnehmer waren gesundheitlich stabil und hatten eine Erholung vom Alltag bitter nötig! So konnte die Reise glücklicherweise doch angetreten werden – natürlich unter Einhaltung aller Corona-Sicherheitsmaßnahmen.
Station war im Almfamilyhotel Scherer in Obertilliach, von dort wurden mehrere Ausflüge gestartet, z.B. Wildtierpark / Erlebniswelt Assling, Wanderungen und Besuch von Almen. Die Familien konnten an den Ausflügen teilnehmen oder auch erholsame Stunden im Hotel, mit Kinderbetreuung und Wellnessprogramm, verbringen.
Zum Schluss waren sich alle Familien einig, dass auch dieser Ausflug wieder ein großer Erfolg war und sehr erholsam für die Seele.
Rückmeldung unserer Familien:
Die Anreise nach Obertilliach dauerte relativ lange. Beim Felbertauern machten wir eine kurze Rast, dann gings weiter über Matrei nach Lienz, übers Pustertal bis Heinfels und dann nach „Tilgach“ (Obertilliach).
Das Hotel war grandios!!! Wir hatten eine große Familiensuite (2 stöckig). Der Tagesbeginn beim Frühstücksbuffet war sehr reichhaltig und die Produkte stammten (fast) alle aus näherer Umgebung. Mittags gab‘s Suppe oder verschiedene Salate… ein Traum! Die Kinder konnten a la Card auch mal Pommes bestellen, wobei das Essen vom geplanten Menü sehr auf die Geschmäcker der Kinder abgestimmt war.
Von 15.00 – 17.00 Uhr gab‘s „Marende“ (das ist die Brotzeit vor der Stallarbeit) – die Kaffeemaschine wurde hochgefahren, der Wasserkocher für verschiedene Tees stand bereit – UND ein Traum von verschiedenen Küchlein, Krapfen oder Buchteln. Die Kuchen waren eine cremige, süße Verführung. Jeden Tag was anders.
Das 5- oder 6-gängige Abendmenü war (so wie alles andere) ein Gedicht. Perfekt stylisches, abgestimmtes Essen. Für mich persönlich war mal der Hauptgang mit den Krapfen und Knödeln das Beste… da war auch ein Schlipfkrafen dabei… alte Erinnerungen an meine Oma, die für mich die Besten machte. Schlipfkrapfen sind ein Nudelteig mit Kartoffelfüllung und Schnittlauch, mit Butter übergossen. Das Essensangebot war so toll!!
Am ersten Urlaubstag besuchten wir den Wildpark in Assling. Wir sahen Luxe, Schlangen, Wildschweine… Neben dem Wildpark war die Sommerrodelbahn, wo sich Alt und Jung austoben konnten. Für die Nicht-Rodler gabs einen Mittagssnack oder einen Kaffee beim Bärenwirt… zackig serviert vom Pepi. Das Wetter im Wildpark war optimal für diesen Ausflug… keine Hitze aber auch kein Regen.
Nach diesem Ausflug gings wieder mit dem Bus von Assling nach Obertilliach. Im Hotel angekommen, begann es zu regnen. Wir kamen zur Marende ins Hotel. Nach der Marende oder währenddessen gingen viele in die Badewelt (sehr großes Badebecken mit einer breiten Wellenrutsche). So manch Einer kletterte mutig die Kletterwand hoch und ließ sich beim Abstieg elegant ins Seil fallen.
Auf Wunsch von manchen sportbegeisterten Familien machten wir im Fitnessraum eine Pilatesstunde.
Ein anderes Highlight war bestimmt die Massage. Wir konnten uns bei der Rezeption zu einer „Anti-Stress-Massage“ oder „Ganzkörper-Massage“ anmelden. Auch für die Kleinen gabs eine „Kinder-Massage“.
Am zweiten Tag besuchten wir die Connyalm – wir fuhren mit der Gondel hoch. Konnten bis zum Gipfel „klettern“ oder die „ich-will-doch-ned-so-weit-gehen“-Kinder (so wie meine ) blieben in der Connyalm. Es war relativ windig und kühl. Manche machten sich zu Fuß den Berg runter… der Weg war steil und steinig. Die Wadeln brannten nach dem Abstieg – das Gefühl von Freiheit war toll!
Der Sonntag war dann ein bisschen (arg) verregnet… so machten wir eine Pause und blieben im Hotel. Die Kinder freuten sich und konnten sich beim Klettern und Baden austoben.
Am Montag stand der nächste Ausflug an… Viele umrundeten einen See und stiegen hoch zur …Hütte (ich kann leider nimma sagen, wie die hießen). … und manche machten nochmals einen Faulenzertag und blieben im Hotel.
Zeitig nach dem Frühstück gings am Dienstag ab Richtung Heimat. Über die Pustertaler Höhenstraße gings nach Lienz, da machten wir einen kurzen Stadtstopp, gingen Shoppen oder Eis essen.
Ich besorgte in Sillian ein kleines Schmankerl aus Osttirol – Bauch-, Schinkenspeck und Haus- und Wildwürstel.
Dann gings von Lienz oneway Home – übern Felbertauern und über Kitzbühl und Kössen.
Es war ein großartiger Ausflug und ich möchte mich nochmals im Namen meiner ganzen Familie HERZLICH BEDANKEN!!!
Am allerbesten war, dass mein Sohn und ich ganz spontan und kurzfristig noch mitfahren konnten. Dass mir der Austausch mit anderen Betroffen jetzt 1/2 Jahr nach Therapieende so gut tut, wusste ich vorher auch nicht. Ich bin zum 1. Mal wieder (mit neuem Busen) in die Sauna gegangen und habe auch zum 1. Mal wieder 1/8 Rotwein ausprobiert. Sonst war auch alles total super: die Gemeinschaft, das Hotel, das Essen, der Wellnessbereich, die Ausflüge und sogar das Wetter war viel besser als die Vorhersage.
Vielen herzlichen Dank nochmals! Ihr seid eine wahnsinnig große Hilfe in ganz vielen Bereichen.
Samuel und Nora haben jeweils ein Bild zu ihrem schönsten Erlebnis gezeichnet. Beide sagen, dass wäre der schönste Urlaub in ihrem Leben gewesen. Die Wanderung auf die Hütte und die Gondelfahrt waren dabei die Highlights. Wir danken Euch von ganzem Herzen und wünschen Euch weiterhin viel Kraft für Eure Arbeit!
Wir bedanken uns recht herzlich für den wunderschönen Ausflug nach Osttirol. Meine Kinder haben es sehr genossen und für uns war es so schön ein bisschen Abstand zur vielen Arbeit zu haben. Unser besonderes Erlebnis war die Begegnung mit den Hühnern im Hotel. Meine Kinder hatten zum ersten Mal Hühner auf dem Arm und bei jeder Gelegenheit wurden diese gestreichelt und herumgetragen. Das absolute Highlight war, dass Lena zusehen durfte als die weiße Henne ein Ei gelegt hat, dies beschriftet wurde und ihr frisch zum Frühstück serviert wurde. Das nennen wir Lebensqualität!
Vielen Dank für diese wundervollen Tage!