Vereinsleben

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Vereinsausflug 2024

Der Rosmarie-Vorfall
Oder: Vereinsausflug nach Passau – Pass au(f)!

Es begab sich zu einer Zeit, Anfang Oktober, dass sich die Kinderkrebshilfe mit ihren Schützlingen, sowohl betreute Familien als auch ehrenamtliche Helfer*innen, auf den Weg in die Stadt der drei Flüsse machte. In Passau angekommen, hatten die Teilnehmer*innen des Vereinsausflugs die Freiheit, die Stadt nach eigenem Gusto zu erkunden. Die überschaubare Größe der Innenstadt erwies sich dabei als Vorteil, da sich die Wege immer wieder kreuzten und sich auf diese Weise ständig Gelegenheiten zum Austausch und Gesprächen boten. Viele nutzten den Ausflug, die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten Passaus zu besichtigen, wie den majestätischen Stephansdom, mit seiner berühmten, da größten, Domorgel der Welt. Interessant war auch der Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz. Hier konnte man an den Wänden der flussnahen Gebäude die markierten Pegelstände bestaunen. Unvorstellbar, dass die Stadt so tief unter Wasser stehen kann!
Die charmanten Gassen der Altstadt luden zum Bummeln und Einkaufen ein – die Dekorationen so mancher Schaufensterauslagen inspirierten dabei unsere Verkäuferinnen und werden künftig sicherlich die Warenpräsentation bei uns im Kaufhaus für ’n guadn Zweck beeinflussen.
Fleißig eingekauft wurde insbesondere in einem Süßwaren-Outlet, für die Lieben zuhause. Allerdings überstanden viele Leckereien den Heimweg erst gar nicht, da sie schon im Bus gemeinschaftlich verzehrt wurden.

Auf der Fahrt zum 2. Ziel des Vereinsausflugs kam es zum Rosmarie-Vorfall, als der Bus plötzlich heftig bremsen musste und Rosmarie leider gerade dabei war, den Sitzplatz zu wechseln. Sie wurde rücklings nach vorne geschleudert und fiel mit dem Rücken auf das Armaturenbrett. Das war das erste Mal, dass bei unseren vielen Ausflügen in all den Jahren etwas passiert ist. Vor lauter Schreck wussten wir erst mal gar nicht, wie damit umgehen, zumal Rosmarie, so hart wie sie im Nehmen ist, sich trotz heftiger Schmerzen erstmal weigerte, den Ausflug abzubrechen. Sie wollte ihn uns nicht verderben. In vorbildlicher, gemeinschaftlicher Überzeugungskraft setzten wir uns jedoch durch und brachten unsere 1. Vorsitzende ins nächstgelegene Krankenhaus. Natürlich hatte dann niemand mehr Lust den Ausflug fortzusetzen, so dass der Bus nach Oberteisendorf zurückkehrte.

Dieser Vorfall erinnerte uns alle daran, dass es nicht selbstverständlich ist, dass alles immer gut verläuft, ohne Zwischen-, Vor- und Unfälle, so wie das bisher der Fall war. Zudem haben wir wieder gesehen, wie wichtig es ist, auch bei kurzen Fahrten vorsichtig zu sein und sich stets anzuschnallen. „Passau – pass auf!“ wurde zum Mahnruf des Tages.

Rosmarie hat sich glücklicherweise keine schlimmeren Verletzungen zugezogen und konnte noch am selben Abend das Krankenhaus verlassen. Prellungen sind jedoch auch sehr schmerzhaft. Am meisten jedoch dürfte es sie geschmerzt haben, dass ihretwegen der Ausflug ein jähes Ende gefunden hatte. Doch da können wir sie beruhigen: Wir sind einfach nur froh, dass Du, liebe Rosmarie, Glück im Unglück hattest und dass nichts Schlimmeres passiert ist! Nicht auszudenken, was alles hätte passieren können…