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Bericht

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Wildniscamp 2021

Wildnisschule Chiemgau

Wer eng im Kontakt mit der Natur lebt, ist schnell im Einklang mit den Elementen. Durch unsere moderne Technik aber haben wir uns weit davon entfernt und damit auch von uns selbst. Das Anliegen der Wildnisschule Chiemgau ist es, die Menschen durch ihre Angebote wieder mit der Natur zu verbinden und damit die Wildheit und das Potenzial jedes Einzelnen zu wecken. Die Angebote der Wildnisschule-Chiemgau richten sich an Kinder, Jugendliche und Familien. Weitere Schwerpunkt sind Elementar-Erfahrungen sowie Angebote zur Persönlichkeitsentwicklung.

Unseren Schützlingen ermöglichen wir die Teilnahme an den Wildniscamps. Dort lernen sie spielerisch Tiere und Pflanzen kennen, der respektvolle Umgang miteinander und der Natur wird gefördert. Sie lernen die Kunst, wie Tiere zu schleichen und sich zu tarnen, die Gefahren in der Natur zu erkennen sowie den sicheren Umgang mit Messer, Säge und Beil und die sichere Handhabung des Feuers. Auf der Feuerstelle bereiten die Teilnehmer/innen gemeinsam ihr Essen zu. Das Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt und es bietet sich die Möglichkeit zu erfahren, wie man Konflikte und Probleme friedvoll löst. Gruppenspiele fördern die Wahrnehmung, Wachsamkeit und die Sinne, beim Bogenschießen lernen sie, sich auf ein Ziel auszurichten.

Annika (10 Jahre) berichtet uns über ihre Teilnahme bei einem Wildniscamp, gemeinsam mit ihrem Bruder Hannes (8).

Am ersten Tag haben wir uns beim Sägewerk bei Eisenärzt getroffen. Dann sind wir zu unserer Hütte hochgegangen. Der Weg hat sich für uns länger angefühlt als er wirklich war, es waren aber nur 20 min. Über den Vormittag hinweg haben manche geholfen das Mittagessen vorzubereiten. Die anderen Kinder haben versucht ein Feuer zu machen. Als das Essen fertig war, hat sich jeder einen Platz gesucht und dort Nudeln gegessen. Nach dem Mittagessen hat man uns die Schnitzregeln erklärt, denn so viele haben sich schon auf das Schnitzen gefreut. Mein Bruder Hannes hat gleich angefangen zu Schnitzen. Meinen neuen Freundinnen und ich sind in den Wald gegangen und haben Harz gesucht. Denn wir wollten einen Harzkleber machen. So verging der Tag. Am nächsten Tag hat der Weg sich etwas kürzer angefühlt, denn wir kannten ihn ja schon. Als wir oben waren, haben Kinder Gemüse gewaschen, andere haben gleich wieder zum Schnitzen angefangen und wieder andere haben gespielt. Mittags gab es Kartoffeln mit Butter und Gemüse. So vergingen die weiteren Tage. Am letzten Tag haben wir den Harzkleber gemacht. Er klebt wirklich sehr gut. Mein Bruder hat die ganze Woche fast nur durchgeschnitzt. Am Ende hatte er drei Speere. Außerdem war er jeden Tag beim Bogenschießen dabei.

Hannes und mir hat es wirklich sehr gut gefallen. Auch wenn es beim Runtergehen fast immer geregnet hat.

Annika (10) und Hannes (8)